Seit nun schon acht Jahren kann man an einem ungezwungenen Hundetraining in Hornungstal/Schrattenbach teilnehmen. Claudia Kaltenhauser führt trotz ihrer Krankheit, die sie nun schon einige Zeit an den Rollstuhl fesselt, ihr liebstes Hobby mit Konsequenz, Disziplin und viel Liebe und Geduld durch.
Es ist kein Verein – es ist eher ein Zusammentreffen der Hundebesitzer mit ihren Hunden um die Grundbegriffe der Hundehaltung zu lernen und das auch noch mit viel Spaß für alle Beteiligten.
Bewundernswert was hier Claudia Kaltenhauser leistet!
Hier noch ein paar Tipps von ihr:
Vor Anschaffung eines Hundes muss dir folgendes bewusst sein:
Jeder Hund gehört geimpft, versichert, gechippt und bei der Gemeinde behördlich gemeldet . Kannst du die Kosten für Futter, Impfung, Steuer, Tierarzt und Versicherung aufbringen? Hast du genügend Zeit, genügend Platz, kannst du ihm genügend Auslauf bieten? Älterer Hund oder Welpe? Vom Züchter oder Tierheim? Ganze Familie einverstanden? Welcher Hund passt zu dir, welche Rasse zu eurem Charakter?
Der Hund muss sicher verwahrt sein, im Garten und in der Öffentlichkeit, das heißt: Zäune dementsprechend hoch und dicht (Kopf darf nicht durchpassen) und Leinenpflicht (ev. auch Beißkorb) auf öffentlichen Plätzen. Weiters muss dir bewusst sein, die Hinterlassenschaften (Kot) wegzuräumen, dem Hund solltest du genügend Auslauf, Disziplin und Zuneigung geben können. Kind und Hund nie unbeaufsichtigt lassen. Der Hund ist der beste Freund des Menschen, muss aber hundegerecht und rassespezifisch gehalten werden (z.B.: Jagdhund für die Jagd, Hütehund für das Hüten verschiedener Tiere oder viel Bewegung wie Agility, mit Windhunden auf eine Rennbahn). Den Hund keinesfalls „Vermenschlichen“ – Hund soll Hund bleiben!
Ebenso solltest du nie vergessen: der Hund ist ein Raubtier! Er kann sich nur mit seinen Zähnen verteidigen, und das kann böse ausgehen (auch bei noch so kleinen Hunden).
Gassi gehen (Bewegung) musst du auch bei Schlechtwetter (Regen, Wind, Schneefall ). Bei Krankheit und im Urlaub benötigst du einen Hundesitter.
Nur wenn ein Hund nach seinen Bedürfnissen gehalten wird, ist er ein glücklicher und zufriedener Hund. Glücklicher zufriedener Hund = glücklicher entspannter Halter!!!!
Was solltest du deinem Hund lernen:
Grundkommandos wie: Sitz, Platz, Bleib und das wichtigste „KOMM“ oder „ZU MIR“.
Hunde brauchen Regeln! Darf dein Hund heute aufs Bett springen und morgen nicht, lernt der Hund nur „dich nicht ernst zu nehmen“!
Zuerst muss ein Besitzer die, ich sage mal, „Hundesprache“ lernen, dann versteht dich jeder Hund, so kannst du ihm vieles beibringen. Es gibt keinen dummen Hund! Es gibt nur eine schlechte Kommunikation zwischen Hund und Hundehalter.
Kommandos mit Hilfe von Leckerli, der nötige Konsequenz und Ausdauer seitens des Hundeführers und dem sofortigem Lob führen dich zum Erfolg.
Timing ist beim Lernen bei jeder Übung gefragt. Hilfe dazu findest du in guten Büchern, im Internet oder mit Praxis in einer Hundeschule. Auch der soziale Kontakt zu anderen Hunden ist wichtig (z.B. in Hundeauslaufzonen…)!
Der Kauf eines Hundes sollte vorher gut überlegt werden! Der Hund wird für dich ca. 10-15 Jahren ein treuer Begleiter sein und du wirst mit ihm viel Freude haben!
Claudia Kaltenhauser
Fotocredit: Ilse Teix